Straßen und Plätze
Straßenplan
Straßen
Am Feldgraben - Am Stein - Dörnauweg - Dorfstraße - Fischerstraße - Hindenburgstraße - Im Kressenbosch - Lerchenhüttenstraße - Neue Straße - Reinhardtstraße - Römerweg - Schulstraße - Ziegelhof
Die Straßen Am Feldgraben, Am Stein, Im Kressenbosch, Lerchenhüttenstraße und Römerweg sind neueren Ursprungs und erst im Zuge der Ausweisung von Baugebieten entstanden. Gleiches gilt für den Dörnauweg, der zur Anbindung der Gewerbegebiete "Sommerfeld und Dörnau" für die Betriebe Staufer-Holz GmbH und Bickel-Tec GmbH gebaut wurde. Die restlichen Straßen bilden den alten Ortskern ab.
Dorfstraße
Vom Ortseingang der L 5316 bis Ortsausgang Abzweigung Fischerstraße durchquert sie das ganze Dorf. Die Dorfbewohner bauten damals ihre Häuser rechts und links von der Straße. So entstand ein typisches Straßendorf. Vor der Bezeichnung Dorfstraße hieß sie Hauptstraße. Mehrmals änderte sich auch die Nummerierung.
Reinhardtstraße
Im Volksmund heißt die Straße nur "Hafnergass", benannt nach "s`Hafners". Amtlicher Namensgeber war jedoch Oberamtmann Reinhardt, Amtsvorstand Kehl vom Großherzogtum Baden. Nach einem verheerenden Hochwasser im Jahre 1882 wurden mehrere Häuser im Gewann Woog", heute etwa Höhe Anwesen Brunner bis Anwesen Schneider, überschwemmt und teilweise unbrauchbar. Die Gemeinde beschloß daher, die noch vorhandenen Häuser an anderer Stelle wieder hochwassersicher neu zu aufzustellen. Für den Wiederaufbau gewährte Reinhardt der Gemeinde großzügig eine Beihilfe und benannte die Straße anschließend nach ihm.
Fischerstraße
"Fischergass" ist die mundartliche Bezeichnung der Helmlinger. Da das Dorf früher fast nur vom Fischfang lebte, nannte man die Straße zur Rench und zum Rhein logischerweise Fischergass und später offiziell Fischerstraße. Zwischen den Anwesen Förster und Wagner führt eine Gasse zum Weiher. Man nennt diese liebevoll "s` ald Sauwaidgässel", in Anlehnung an einen Schweinetummelplatz im Grünwald.
Neue Straße
Eine noch relativ junge Straße mit knapp über 100 Jahren ist die "Neugass". Sie wurde zur verkehrsrechtlichen Anbindung der Schreinerei Wilhelm Staufer - heute Staufer Holz GmbH - gebaut.
Hindenburgstraße
Im Volksmund wird diese Straße nur "Hechtengass" genannt, da hier seit mehr als 170 Jahren das Gasthaus zum Hechten beheimatet ist. Sie ist nach dem ehemaligen Politiker Paul von Hindenburg benannt.
Schulstraße
Auch noch verhältnismäßig jung ist die Schulstraße, welche die Hindenburgstraße mit der Dorfstraße verbindet. Sie wurde anfangs des 19. Jh. zur Anbindung an die Molkerei errichtet.
Plätze
Als ursprünglich typisches Straßendorf mit später gebauten Quer- und Längsstraßen gibt es wenig markante Plätze/Stellen im Dorf. Dies sind im Einzelnen:
" dä Schmittbärri"
In der Dorfstraße auf Höhe der Sparkasse zweigen zwei Straßen rechterhand
ab: Am Stein und Schulstraße. Fährt man entgegengesetzt aus der Schulstraße in die Dorfstraße, geht es leicht bergauf. Auf Höhe des Anwesens Reimer ( Hausname: "s`Schmitts Mine", links im Bild ) war dort einst eine Schmiede der Fam. Ludwig beheimatet. Bis heute heißt daher dieser Platz "Schmittbärri", so die mundartl. Bezeichnung.
"s`Kraesse-Eck"
Fährt man die Dorfstraße entlang Richtung Rathaus, zweigt rechts die Hindenburgstraße ab und geradeaus geht es in einer leichten Linkskurve zum Rathaus. Nach dem sich dort rechtswinklig gebauten Anwesen der Fam. Kreß ( Hausname: "s`Kraesse Joggels", heute: Schneider ) erhielt diese Stelle die Bezeichnung "s`Kraesse-Eck". Man beachte das Hinweisschild am Giebel. Es war notwendig geworden, da LKW`s desöfteren oben Probleme hatten. Hier trifft man sich heute noch zum Plausch, etwa nach dem Kirchgang oder einem Einkauf beim nahen Metzger oder Bäcker.
Platz vor der ehemaligen Molkerei
Wo sich heute eine Haltestelle der SWEG in der Schulstraße befindet, stand bis zum Jahre 1985 eine Molkerei. Allabendlich traf sich hier die Dorfjugend zur Milchablieferung. Auch für die
Erwachsenen war sie Treffpunkt zum Austausch von Neuigkeiten.